Krebs-Therapien gibt es in unterschiedlichsten Formen, wobei jede Ihre Daseinsberechtigung hat, solange sie richtig angewandt und vor allem überwacht wird. Jeder hat wahrscheinlich schon einmal von den wichtigsten gehört:
- Chemotherapie
- Strahlentherapie
- Chirurgie
- Immuntherapie
- Gentherapie
Welche der Krebs-Therapien für einen Patienten nun geeignet sind, entscheidet der pathologische Befund und die Art der Krebserkrankung. Ob die angesetzte Therapie überhaupt wirkt, ist für Arzt und Patient leider oft ungewiss und da kommt maintrac® ins Spiel, um bereits nach wenigen Wochen diagnostische Hinweise zu erhalten und wertvolle Zeit zu gewinnen. Denn sonst erfahren Sie erst in ein paar Monaten nachdem nächsten MRT oder PET Scan, ob die Behandlung überhaupt gewirkt hat oder sich bereits Metastasen gebildet haben.
Wie kann maintrac® dabei helfen passende Krebs-Therapien zu finden?
Mit maintrac® steht ein zusätzliches Werkzeug zur regelmäßigen Überwachung der Krebserkrankung (i.d.R. alle 3-6 Monate) zur Verfügung. Dazu wird im Blut des Patienten die Anzahl der zirkulierenden Tumorzellen (CTCs) bestimmt. Diese Zellzählung wird in 3-6 monatlichen Abständen wiederholt, die ermittelten Werte werden miteinander verglichen und der Zellzahl-Verlauf interpretiert. Kommt es unter der Krebs-Therapie (z. B. Chemo- oder Strahlentherapie) beispielsweise zu einer Abnahme der Zellzahl, spricht dies für die Wirksamkeit der Behandlungsmaßnahme, steigt die Zellzahl jedoch wäre eine Anpassung der Therapie sinnhaft.
Chronifizierung der Erkrankung
Ziel ist natürlich die Heilung von der Erkrankung, nur wie definiere ich Heilung? Ist es Schmerzfreiheit, ist es der herausoperierte Tumor, ist es die Verkleinerung des Tumors, ist es 2 Jahre, 5 Jahre oder gar 10 Jahre frei von neuen Tumoren zu sein? Wir sehen das Ziel der Krebs-Therapie eher in der Chronifizierung der Erkrankung, das heißt ein möglichst symptomfreies, glückliches Leben zu führen. maintrac® setzt hier an, zuerst mit der Identifizierung und Charakterisierung der Tumorzellen. Patienten haben sehr häufig Zellen des Tumors, oft über Jahre im Blut, ein ganz kleiner Teil von ihnen (stammzellen) ist für eine eventuelle Metastasenbildung verantwortlich, jedoch sind die meisten der CTCs einfach nur „schlafende“ Tumorzellen, die nicht die Fähigkeit haben sich anzusiedeln und neue Metastasen zu bilden.
Um den passenden Therapieansatz ausfindig zu machen, kann die Bestimmung von therapierelevanten Eigenschaften der Tumorzellen vor der Behandlung sehr hilfreich sein. Mit der Quantifizierung und dem Monitoren dieser Zellen kann u.a. der Erfolg der angewandten Therapie überwacht werden.
Die maintrac® Messungen sind, abhängig von der jeweiligen Situation des Patient und sollten individuell geplant werden. So können die Ergebnisse der Zellzählung für jeden Patientenfall einzeln bewertet und interpretiert werden.
In den folgenden Seiten erklären wir, wie maintrac® mithilfe der ermittelten Anzahl der zirkulierenden Tumorzellen (CTCs)
- in der adjuvanten Therapie,
- in der neoadjuvanten Therapie,
- in der metastasierten Situation,
- während der Hormontherapie / Erhaltungstherapie und
- beim „watch and wait“-Ansatz (Prostata)
als aussagekräftiges Hilfsmittel zur Therapieentscheidung dienen kann. Mit dem behandelnden Therapeuten sind dann Interventionsmaßnahmen oder weitere diagnostische Schritte zu entscheiden.