Im Idealfall sollte vor der Behandlung eines Tumorpatienten immer eine Medikamenten-Testung durchgeführt werden, ob die Medikamente überhaupt eine Wirkung haben werden. Leider ist dies allzuoft nicht der Fall.
Stand der Schulmedizin
Es gibt viele gleichlautende Krebsdiagnosen, wie Brustkrebs oder Darmkrebs. Jedoch ist eine Krebserkrankung ein einzigartiges Ereignis. Es gab diesen Krebs noch nie auf diesem Planeten und wird ihn auch nie wieder geben. Zu viele Genveränderungen (oft mehrere 1000) liegen der Erkrankung zu Grunde. Mit fast jeder Zellteilung entstehen neue Mutationen.
Krebs ist also eine sehr individuelle Erkrankung. Und so sollte eigentlich auch der Therapieansatz sein. Der Standard sieht jedoch oft anders aus. Der Arzt macht eine Biopsie und bekommt vom Labor mehr oder weniger detaillierte Patientendaten. Der Tumor wird in den meisten Fällen heraus-operierten. Danach schaut er in einer „Liste“ (Leitlinie) nach und verschreibt die dort aufgeführten Medikamente und Therapien. Oft sind sie gut wirkend, aber leider allzu oft auch nicht, da die Tabelle auf statistischen Daten beruht und nicht für den individuellen Fall sprechen kann. Zudem bezieht sie sich auf Daten von dem heraus-operierten Tumor und nicht unbedingt auf den im Körper verbliebenen Tumor. Das sind die vom ursprünglichen Tumor gestreuten Zellen, die oft andere Eigenschaften haben als der Primärtumor. Hier setzt nun maintrac® an, man kann die Medikamenten-Empfindlichkeit von den im Körper verbliebenenTumorzellen messen an.
Medikamenten-Testung, was ist das?
Tumorzellen sind oft sehr stabil und können nur schwer abgetötet werden. Deshalb misst man die Cytotoxizität (zelltötende Eigenschaften), die Empfindlichkeit der Zellen gegenüber bestimmten Chemikalien. Das Problem ist hierbei, dass diese Chemikalien auch gesunde Zellen töten können, daher gibt es oft die starken Nebenwirkungen bei einer Chemotherapie. Wäre es jetzt nicht gut zu wissen, ob und welches Medikament überhaupt wirkt, anstatt aus einer Tabelle eine Substanz zu nehmen und ungeprüft anzuwenden?
maintrac® für die Selektion des besten Medikamentes
Mit maintrac® lassen sich nun direkt im Patientenblut verschiedene Medikamente auf ihre Tumorzell-tötenden Eigenschaften hin untersuchen. Oft sind sie unterschiedlich von Patient zu Patient. So lässt sich mit maintrac® bereits vor einer Therapie herauszufinden, welches Medikament die höchste Wirkwahrscheinlichkeit hat. Diese Analyse kann Arzt und Patient als Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen dienen. Oft stehen bessere Medikamente zur Verfügung, als die in den Leitlinien genannten. Der Arzt hat nun das Problem evtl. von den Leitlinien abzugehen, nur das kann gegen Krankenhausregeln verstoßen oder versicherungstechnische Probleme verursachen.
Verlauf der Medikamenten-Testung
Grundlage für die Medikamenten-Testung ist das Patientenblut und die quantitative Bestimmung der Tumorzellen. Dazu wird die Wirkstoffkonzentration berechnet und eine Messung ohne Wirkstoff und Messungen mit der korrekten Medikamenten-Konzentration durchgeführt. Es wird nun zum Zeitpunkt 0, 3h, 6h und 9h gemessen und die Zahl der getöteten Zellen gezählt. Im Bild ist eine absterbende Zelle dargestellt. Grün, die Zelle lebt noch – rot, die Zelle ist gestorben.
Wann sollte eine Medikamenten-Testung durchgeführt werden?
Die Medikamenten-Testung sollte im Idealfall vor der Therapie gemessen werden, kann aber auch während der Behandlung noch durchgeführt werden. Für die Testung können sowohl schulmedizinische, wie auch alternative Präparate geprüft werden. Von Vorteil sind bei der Testung Substanzen, die in flüssiger Form vorliegen, also dem Patienten als Infusion verabreicht werden können.
Im Anschluss an die In-Vitro-Testung der Medikamente, sollte mit der maintrac®-Zellzählung der Behandlungsverlauf kontrolliert werden, ob die eingesetzten Medikamente auf die im Blut zirkulierenden Tumorzellen dauerhaft wirken. Bei Bedarf kann auf andere Medikamente gewechselt werden. In der Regel bedeutet ein Absinken der Zellzahl, dass die Therapie erfolgreich ist.
maintrac®-Medikamenten-Testung
Mit maintrac® läßt sich die Wirksamkeit vieler Medikamente oder auch alternativer Heilmittel überprüfen. Im Labor wurden bisher über 100 unterschiedliche Substanzen getestet. Die gelisteten Medikamente stellen eine kleine Auswahl der testbaren Wirkstoffe dar, sonst kann auch Wirkstoff von der behandelnden Klinik eingesendet und bei uns getestet werden. Fragen Sie einfach nach!
- Docetaxel
- Paclitaxel
- Cyclophosphamid
- Epirubicin
- Doxorubicin
- 5-fluorouracil
- Gemcitabin
- Vinorelbin
- Cisplatin
- Carboplatin
- Oxaliplatin
- Helixor A, M or P
- Iscador M, Q, U or P
- Vitamin C
- Graviola
- DCA (dichloroacetate)
- Sulforaphan
- Hypericin
- Curcuma
- Artesunat
- mehr auf Anfrage!